Mit dem Wohnmobil in Amerika mit (kleinen) Kindern unterwegs
Wir sind mit unseren Töchtern von fast 2 und fast 4 Jahren für mehrere Wochen durch den Westen der USA gereist. Ich denke, eine Reise mit dem Wohnmobil ist perfekt für eine Familie, auch in Nordamerika. Ich möchte hier einige Tipps für einen gelungenen Wohnmobilurlaub mit Kindern geben.
Der Vorteil eines Wohnmobils ist, dass die Kleinen in einer vertrauten Umgebung sind. Sie wissen schnell, wo ihr Bett steht, wo das Spielzeug aufbewahrt wird usw. Außerdem erspart es Ihnen, jeden Tag Ihre Koffer zu packen und zum Auto zu schleppen. Es ist sehr bequem, alles einmal einzuräumen. Für uns war es ein sehr großer Vorteil, dass wir nicht ständig in einem Restaurant essen mussten. Das spart eine Menge Geld und Ärger, und im amerikanischen Outback ist das Essen sowieso nicht immer gesund und lecker. Ab und zu ein Hamburger, gut, und dann wird wieder im Wohnmobil gekocht. Mit dem Wohnmobil fährt man zu einem der großen Supermärkte, die oft Parkplätze für Wohnmobile haben. Sie stellen die Lebensmittel direkt aus dem Einkaufswagen in den Kühlschrank und in die Küchenschränke.
Eine immer wiederkehrende Frage ist die nach Kindersitzen. Aus Haftungsgründen ist es in diesen Ländern oft nicht möglich, einen Kindersitz zu mieten. Wie lösen Sie das Problem?
Bringen Sie einen Sitz von zu Hause mit. Dazu muss man sich natürlich erst bei der Fluggesellschaft erkundigen, ob das möglich ist und was es kostet. Wir haben einen "Booster Seat" (etwa 4-8 Jahre alt) mitgebracht und einen "Baby Seat" (etwa 0-4 Jahre alt) vor Ort im Walmert gekauft.
Einen Sitz vor Ort kaufen. Zuerst haben wir das Wohnmobil bei Cruise America abgeholt. Da dieses Depot und die meisten Depots von Cruise und den anderen Firmen in einem Industriegebiet liegen, sind die Walmarts etc. nicht weit. Ein Elternteil fährt und der andere hält das Kind, in der Regel ist man in 5 Minuten am Zielort. Die Sitze in einem Walmart usw. kosten etwa so viel wie ein Sitz bei einer Verleihfirma, die sie vermietet.
Manchmal hat man auch Glück. Ein Kollege von mir hat einen Sitz auf dem Betriebshof von einer Familie bekommen, die gerade ihr Wohnmobil zurückgegeben hatte und den Sitz noch übrig hatte. Das ist auch das Beste, was Sie mit dem Sitz machen können, wenn Sie das Wohnmobil zurückgeben: Geben Sie ihn jemandem, der das Wohnmobil abholt, oder spenden Sie ihn im Depot. Fragen Sie auch immer im Depot nach, manchmal haben sie eine Ecke mit übrig gebliebenen oder gespendeten Dingen, die noch eine Runde weitergehen können.
Was ist mit den anderen Extras?
Viele Vermietungen haben keine oder nur begrenzte Extras wie Navigationssysteme, Partyzelte (Überdachungen) oder Grills. Die Mitarbeiter wissen jedoch immer, wo man diese Dinge (und noch mehr) günstig kaufen kann, und verweisen auf den nächstgelegenen Walmart. Und wie bei den Kindersitzen haben sie manchmal einen Vorrat an gebrauchten Sachen im Depot. Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht.
Sie können auch ein loses Tomtom usw. von zu Hause mitbringen und die US-Karte aus dem Internet herunterladen.
In einem Bettwäsche-/Handtuchpaket ist ein Duschtuch pro Person enthalten. Das reicht oft nicht aus, vor allem wenn man ein Handtuch für den Pool und eines für die Dusche braucht. Nehmen Sie also gegebenenfalls dünne, leichte Decken mit, auf denen Sie bei einem Picknick oder am Pool sitzen können und die besser in den Koffer passen. Und geben Sie die Duschtücher von Zeit zu Zeit in die Waschmaschine. Fast alle Campingplätze haben Waschmaschinen.
Welches Wohnmobil soll ich mieten?
Nehmen Sie ein geräumiges Wohnmobil. Und zwar ein zu geräumiges Wohnmobil, das Sie nicht jeden Tag umbauen müssen. Mit zwei Kindern ist ein 30-Fuß-Wohnmobil empfehlenswert. Das ist ziemlich praktisch. Die Kinder, besonders wenn sie noch klein sind, schlafen hinten auf dem niedrigen Bett, während Sie nachts im "Wohnzimmer" oder draußen sitzen. Ein Wohnmobil, in dem man die Betten jeden Tag zweimal umstellen muss, ist unbequem und unnötige Arbeit. Ein Wohnmobil, in dem kleine Kinder im Obergeschoss schlafen müssen, ist nicht gut für den Seelenfrieden. Die Netze, falls vorhanden, sind keine Garantie für einen sicheren Schlaf. Stellen Sie Ihr Kind auf ein niedriges Bett oder nehmen Sie ein Reisebett mit.
Viele Menschen in Europa sind der Meinung, dass diese Wohnmobile zu groß sind und daher schwer zu fahren sind. Stimmt, ich sollte auch nicht daran denken, mit einem solchen Wohnmobil durch die Vororte zu cruisen. Sie werden sehen, dass in Amerika ein C30-Wohnmobil ein kleines, bescheidenes Wohnmobil ist. Die 1,5 Meter, die ein C25 kürzer ist, fallen bei diesem Maßstab nicht auf.
Tipp von Barbara:
Wir haben beschlossen, jeden Tag "etwas" für die Kinder und "etwas" für die Eltern zu machen. Für einen gelungenen Familienurlaub ist es am besten, wenn jeder jeden Tag auf seine Kosten kommt. Es kann nicht sein, dass man tagelang auf dem Spielplatz verbringt, aber auch nicht, dass die Kinder stundenlang laufen müssen. Wir haben diese Regel seit Jahren mit Erfolg angewendet!